Configuration Management Database: Warum eine CMDB für den IT-Betrieb wichtig ist

FROX AG
30.11.2022

Was ist eine CMDB?

Eine Configuration Management Database (CMDB) ist eine zentrale Datenbank, die alle relevanten Informationen über jene Komponenten, Configuration Items (CIs) genannt, beinhaltet, die bei den IT-Services eines Unternehmens verwendet werden. Ein CI ist beispielsweise eine Hardware, Software, Anwendung, aber auch Personal, Dokumentation und die Beziehungen sowie Abhängigkeiten zwischen diesen CIs. Die CMDB erfüllt damit eine wichtige Aufgabe und hilft IT-Teams, den Überblick in der unternehmenseigenen IT-Landschaft zu behalten und die Basis für automatisierte IT-Service-Prozesse zu schaffen.

Configuration Items vereinen, IT-Infrastruktur verbessern

Ein Blick auf all diese zentral erfassten Configuration Items offenbart den Ist-Zustand, aber auch das Optimierungspotenzial der IT-Infrastruktur, z. B. dann, wenn es Redundanzen oder Doppelungen gibt. So lassen sich u. a. Einsparungen im Unternehmen erkennen, indem überflüssige IT-Ressourcen und damit verbundene Kosten beseitigt werden. Daraus lässt sich ein Soll-Zustand ableiten, auf den kontinuierlich hingearbeitet werden kann. Ein grosser Vorteil der CMDB ist daher, dass sie IT-Organisationen darin unterstützt, Transparenz zu fördern und eine Zielarchitektur zu erreichen.

Datenaktualität über Schnittstellen gewährleisten

Um die CI-Informationen in einer Configuration Management Database stets aktuell zu halten, ist nicht die CMDB selbst die Datenquelle, sie bezieht die Informationen vielmehr aus verschiedenen Systemen und Lösungen, auch von anderen Anbietern. Das gelingt ihr über diverse Schnittstellen. Die gewonnenen Daten können anschliessend in der Datenbank mit weiteren Informationen angereichert werden. Auf diese Weise entsteht eine Sicht auf die gesamte IT inklusive aller Abhängigkeiten und Verbindungen der CIs. Mithilfe dieser Übersicht kann der IT-Betrieb den Aufwand für das IT-Management minimieren und Prozesse effizienter gestalten. Damit die Aktualität der CMDB gewährleistet werden kann, ist es wichtig, sie in bestehende und neue Prozesse zu integrieren.

CMDB erfolgreich ins Unternehmen einführen

Wenn eine Configuration Management Database implementiert werden soll, gibt es je nach Ausgangslage folgende Vorgehensweisen:

Schnellstart: Ist eine zentrale Datenbank für die gesamte IT geplant, sollte zu Beginn definiert werden, welche Daten auf welchem Weg in die CMDB überführt werden können und welche Datenquellen dafür zur Verfügung stehen. Häufig stehen dafür standardisierte Schnittstellen bereit, sodass in einem ersten Schritt schnell viele Daten gesammelt werden können. Im zweiten Schritt geht es dann darum, weitere Daten zu erfassen und Beziehungen hinzuzufügen.

oder

Vorausplanung: Gibt es bereits konkrete Vorstellungen zur idealen IT-Landschaft, sollte in der CMDB zuerst der Soll-Zustand konfiguriert werden. Anschliessend geht es darum, das Ziel-IT-System schrittweise umzusetzen. So kann sichergestellt werden, dass die Anforderungen an die Funktionalität und Leistungsfähigkeit erfüllt werden. Spielt bei diesem Prozess auch Automatisierung eine Rolle, sollte mit einem Kernprozess begonnen und alles Wichtige in den beteiligten Systemen implementiert werden. Daher ist es essenziell, bestehende Systeme beim Aufsetzen einer CMDB einzubinden und mit den nötigen Daten zu versorgen.

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Herausforderungen meistern dank CMDB

Der Vorteil einer sauber aufgesetzten, gut gepflegten Configuration Management Database zeigt sich nicht nur, doch vor allem in herausfordernden Zeiten, z. B. wenn Mitarbeitenden plötzlich das Arbeiten im Homeoffice ermöglicht und der reibungslose Ablauf einschliesslich VPN-Zugänge garantiert werden soll, oder wenn es zu einem Ausfall kommt. IT-Verantwortliche, die eine klare Übersicht über die IT-, Rechenzentrum- und Netzwerkinfrastruktur haben, können anhand der CI-Daten schnell und zuverlässig handeln, die benötigten Ressourcen zielgerichtet beschaffen, bessere Entscheidungen treffen, Veränderungen strukturierter umsetzen und neue Infrastrukturen besser planen, umsetzen und in Betrieb nehmen.

Tipp: Eine gute Dokumentation über solche Änderungen ist sehr zu empfehlen, damit das Wissen einfach zugänglich ist und allen zuständigen Mitarbeitenden zur Verfügung steht.

Mehr Kontrolle über die IT-Infrastruktur

Je komplexer die IT-Infrastruktur eines Unternehmens wird, desto wichtiger wird es, Zugriff auf alle IT-relevanten Informationen zu haben – übersichtlich dargestellt in einer zentralen Datenbank, um alle Configuration Items zuverlässig verwalten und verbessern zu können. Pflegt ein Unternehmen CIs stetig in das System ein, entwickelt sich die CMDB nach und nach zu einem leistungsfähigen Tool und damit zu einer wichtigen Ressource für die Vorhersage von Veränderungen innerhalb des Unternehmens. In der Folge können Unternehmen Services schneller bereitstellen und rascher auf Veränderungen reagieren.

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