Low-Code, Hyperautomatisierung, Cloud, künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit: 5 wichtige technologische Trends der Digitalisierung

FROX AG
08.03.2023

Unternehmen sind zunehmend gefordert, um mit den rasanten Entwicklungen der Digitalisierung mitzuhalten. Wir stellen fünf aktuell wichtige IT-Trends vor, die Sie zu Ihrem Vorteil nutzen können, um Ihr Unternehmen zu optimieren, Ihre Technologie-Investitionen mit Ihren Unternehmenszielen zu vereinen und mit nachhaltigen Investitionen Wachstumschancen zu schaffen. Priorisieren Sie dabei jene Technologietrends, die für Ihren Unternehmenserfolg am wichtigsten sind!

Low-Code für schnellere, kostengünstigere Entwicklungsprozesse

Zu den Top-Trends der Digitalisierung gehört Low-Code. Low-Code-Entwicklung meint das Entwickeln von Applikationen ohne Programmierkenntnisse. Mithilfe von standardisierten Modulen können z. B. Endanwender, Business-Analysten oder Datenbankadministratoren ohne fundiertes Entwickler-Know-how und ohne das Verfassen von Programmiercode Applikationen für Desktop-, Web- und mobile Geräte nach ihren Bedürfnissen zusammenstellen. Aber auch Programmierer nutzen den Effizienzgewinn durch die Low-Code-Entwicklung für ihre Arbeit. Viele Unternehmen sehen darin grosses Potenzial, um Kosten und Zeit bei der Applikationsentwicklung zu sparen.

Low-Code-Plattformen eignen sich beispielsweise für die schnelle Umsetzung von einfachen, sich wiederholenden Prozessen, jedoch nicht für anspruchsvolle Software-Projekte, für die es weiterhin professionelle Programmierer*innen braucht. An der richtigen Stelle eingesetzt, haben Low-Code-Entwicklungsplattformen die Fähigkeit, entscheidend zum Unternehmenserfolg beizutragen.

Unser Technologiepartner ServiceNow zählt zu den führenden Anbietern von Low-Code-Plattformen. Die Low-Code-Engine von ServiceNow, das App Engine Studio, ist Teil des Bereichs Creator Workflows zur Erstellung von Workflow-Apps innerhalb der ServiceNow- Plattform. Sie stellt vorgefertigte Workflow-Bausteine und Tools für die Erstellung von Datenmodellen, Service-Katalogen, individuell konfigurierbaren Benutzeroberflächen und die Prozessautomatisierung bereit.

Hyperautomatisierung: nahtlose Integration von Automatisierungstechnologien über Geschäftsprozesse hinweg

Auf der Liste der digitalen Trends befindet sich auch das Schlagwort Hyperautomatisierung. Während es bei der traditionellen Automatisierung um die Automatisierung einzelner Aufgaben oder Prozesse innerhalb einer bestimmten Geschäftsanwendung geht, meint die Hyperautomatisierung die Automatisierung über Fachbereiche bzw. über eine Vielzahl von Geschäftsprozessen hinweg. Dabei werden automatisierte Prozesse zu einem abteilungsübergreifenden Geschäftsprozess vereint. Ein Beispiel dafür wäre die automatische Bestellung eines Produkts, wenn der Lagerbestand unter eine bestimmte Untergrenze fällt. Diese Bestellung führt das Warenwirtschaftssystem selbstständig aus. Mit Hyperautomatisierung würde die Bestellung auch Aktionen im Vertrieb und Marketing auslösen, um das Produkt zu vermarkten.

Durch Hyperautomatisierung können Unternehmen Geschäftsprozesse schneller, effizienter und kostenschonender gestalten, indem sie manuelle Tätigkeiten reduzieren oder sogar ganz eliminieren. Dies kann zu einer höheren Produktivität, besseren Kundenbetreuung, schnelleren Markteinführung neuer Produkte und Dienstleistungen und letztendlich zu einem Wettbewerbsvorteil führen.

Entlastung durch Cloud-Dienste: weniger Zeit, Kosten und Verwaltungsaufwand

Trends der digitalen Transformation wie Cloud-Services sind besonders spannend, da Cloud-Anbieter jene Aufgaben übernehmen, die bei der Entwicklung von Applikationen anfallen, um die sich Unternehmen sonst selbst kümmern würden, wenn sie auch die dazu notwendigen Server managen würden. Zu diesen zeit- und kostenintensiven Aufgaben gehört die Verwaltung, Skalierung, Infrastruktur, Überwachung und Wartung von Servern. Die Cloud ermöglicht Unternehmen, IT-Ressourcen wie Speicherplatz, Rechenleistung und Anwendungen bei Bedarf flexibel und skalierbar zu nutzen, ohne dass teure Hardware und Infrastruktur angeschafft werden müssen. Da Server auch dann Kosten verursachen, wenn sie keine Anfrage erhalten, ist ein Wechsel in die Cloud allein aus Budgetgründen sinnvoll, denn die Cloud generiert erst Kosten, wenn sie benutzt wird.

Cloud-Dienste sind in der Regel über das Internet zugänglich und bieten somit eine hohe Flexibilität und Mobilität. Darüber hinaus ermöglicht die Cloud auch die Zusammenarbeit von Teams an verschiedenen Standorten und erhöht somit die Produktivität. Ein weiterer Vorteil ist die Sicherheit, da Cloud-Anbieter in der Regel hohe Standards in Bezug auf Datenschutz und IT-Sicherheit haben.

Von der Bearbeitung von Kundenanfragen bis hin zur Betrugserkennung: künstliche Intelligenz als maschinelle Unterstützung

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein wichtiger Trend im Bereich der Digitalisierung. KI bezieht sich auf die Fähigkeit von Maschinen, menschenähnliche Intelligenz und Entscheidungsfindung zu simulieren. KI-Technologien umfassen Machine Learning, Deep Learning, Natural Language Processing (NLP) und Robotics.

Die Anwendungen von KI sind nahezu unbegrenzt und ihre Rolle in der Digitalisierung wird in Zukunft immer wichtiger werden. Hier sind fünf Beispiele für künstliche Intelligenz in der Digitalisierung:

  • Chatbots: Unternehmen verwenden Chatbots, die durch KI betrieben werden, um Kundenfragen automatisch zu beantworten und bei der Lösung von Problemen zu helfen – rund um die Uhr, sofort und schnell. ChatGPT von OpenAI ist solch ein Chatbot, da er in der Lage ist, natürliche menschliche Sprache zu verstehen und darauf zu antworten. Er kann aber in vielen Bereichen eingesetzt werden, z. B. als Textgenerator, als Antwortsystem für Fragen, als Ideenfindung oder als Programmierhilfe.
  • Sprachassistenten: Sprachassistenten nutzen KI, um die gesprochene Sprache zu erkennen und auf Fragen zu antworten.
  • Automatisierte Übersetzung: KI-basierte Übersetzungen ermöglichen es Benutzern, Texte in Echtzeit in verschiedene Sprachen zu übersetzen.
  • Predictive Maintenance: Unternehmen nutzen künstliche Intelligenz, um den Wartungsbedarf von Maschinen und Anlagen vorausschauend zu erkennen und zu planen.
  • Betrugserkennung: KI-basierte Betrugserkennungssoftware wird von Unternehmen wie Banken, Versicherungen und Online-Shops verwendet, um betrügerische Aktivitäten zu identifizieren.

Technologie und Nachhaltigkeit: die IT als Schnittstelle für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen

Nachhaltig handelnde Unternehmen beziehen in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie im besten Fall alle Unternehmensbereiche ein. Ökologische Nachhaltigkeit spielt daher auch in der eigenen IT-Abteilung eine bedeutende Rolle, beispielsweise dann, wenn es um Technologien zur Energiereduzierung bei IT-Diensten und Effizienzsteigerung von IT-Services geht.

Nachhaltige Technologie umfasst allerdings eine Bandbreite an Lösungen und Massnahmen, um die betriebliche und finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens langfristig sicherzustellen, den steigenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit im Unternehmen gerecht zu werden und den Weg hin zu mehr Wachstum sowie neuen, nachhaltigen Geschäftsmodellen, Services und Produkten zu ebnen.

Nachhaltigkeit bei internen IT-Prozessen fokussiert sich auf ein Minimum an Ressourcen und ein Maximum an Leistung, wie z. B. die Reduzierung des Stromverbrauchs, die Förderung der Kreislaufwirtschaft durch Recycling oder das Auslagern von IT-Abläufen an nachhaltige Betreiber. Mit einer Software für das Emissions-Management erleichtern Unternehmen zudem das Erfassen und Analysieren von Daten sowie die Berichterstattung über vergangene, aktuelle und künftige Emissionen. Dadurch lassen sich u. a. einfacher Massnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen ableiten.

Fazit

Die vorgestellten Tech-Trends sind bereits bekannte Themen im Bereich der Digitalisierung, die jedoch weiterentwickelt und verfeinert werden, sodass die Technologien noch besser an die Bedürfnisse von Unternehmen und Kunden angepasst und zunehmend alltagstauglicher werden. Die IT-Trends rund um Low-Code, Hyperautomatisierung, Cloud, künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit bieten genügend Entwicklungs- und Ausbaupotenzial, sodass es spannend bleibt, wohin die Reise führen wird.

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